Dienstag, 28. Dezember 2010

Lernräume

An der Uni gibt es sicherlich viele verschiedene Lernräume. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Ich habe mich für zwei Lernräume entschieden die ich im Alltäglichen Leben benutze und die mir deshalb als so wichtig erscheinen. Zuerst einmal wäre dies der Audimax. Der Audimax dient als Hörsaal für unsere Vorlesungen, dort bekommen wir eigentlich alle Informationen, die uns auf unser späteres Berufsleben vorbereiten sollen. Der Audimax wird jedoch nicht nur zum Lernen genutzt, er gehört einfach zum Alltäglichen Leben auf der Uni dazu, ihn ihm lernt man, man unterhält sich, schreibt an einer Aufgabe, lernt neue Leute kennen. Der Audimax ist also in vielerlei Hinsicht wichtig für uns.





















Das Moodle



Aber es gibt noch einen Lehrraum der häufiger und von allen Schülern besucht wird. Die Plattform Moodle. Hier werden die Aufgaben hochgeladen, wir bekommen alle Informationen die unseren Studiengang betreffen, seien dies Änderungen, Absagen einer Vorlesung, die Powerpointslides herunterladen und noch vieles mehr. Anfangs hatten viele von uns Schwierigkeiten, man hatte ständig Angst etwas zu verpassen. Mittlerweile gehört Moodle zu meinem alltäglichen Gebrauch. Sogar wenn ich nicht auf der Uni bin kann ich Moodle benutzen. Was auch noch interessant an Moodle ist, ist die Tatsache, dass sich in diesem Lernraum tatsächlich alle Studenten treffen, nicht nur die Studenten des BScE. Das Moodle ist natürlich kein konventioneller Lernraum und dennoch gehört er vom ersten Tag an zum Unileben. Der Vorteil besteht auch darin, dass er nicht nur von den Schülern genutzt wird, sondern auch vom Lehrpersonal und man ihnen auf diese Weise auch schon mal die eine oder andere Fragen stellen kann. Man hat durch die Plattform auch die Möglichkeit sich Bücher auszuleihen oder die Übersicht über seine Kurse zu behalten. Dieser Lernraum ist transportierfähig. Man kann ihn im Audimax benutzen oder mit nach Hause nehmen. Im Audimax wird er auch in den einzelnen Vorlesungen schon mal auf die große Leinwand projieziert, dann wird er von allen gleichzeitig benutzt. Dies ist also ein wichtiger Raum für alle Schüler.


Sonntag, 12. Dezember 2010

Vorlesung 2 "Ästhetische Theorien - Wahrnehmung und Kommunikation"

Nachdem wir uns in der ersten Vorlesung mit dem Thema "Was ist ein Bild?" auseinandergesetzt haben, führte uns die zweite Vorlesung zum Thema "Ästhetik" und der Frage "Was ist Ästhetik?"
Oft bezeichnet man als ästhetisch etwas was schön ist. Deshalb habe ich mich auch gefragt was ein Fach wie Ästhetische Rezeption und Produktion mit unserem Studiengang gemeinsam hat. Jedoch kommt der Begriff Ästhetik auch in vielen anderen Bereichen vor und hat nicht zwingen nur etwas mit Kunst zu tun. So kommt er auch im Bereich der Bildung und Erziehung. Wenn man im Bereich der Lehrerausbildung bleiben will geht es dabei mehr um "Wahrnehmung und Kommunikation".

Wir haben das Thema aus der ersten Vorlesung "Was ist ein Bild?" noch einmal vertieft und haben uns auch Werke vom Künstler Peter Piller angesehen







Wir haben festgestellt, dass zwischen Kunst Heute und Kunst von früher vieles sich verändert hat. Bilder dienen unserer Wahrnehmung und zur Kommunikation. Bei den Bildern von Peter Piller kann man klar sehen das Kunst daraus besteht wer das Bild ansieht. Für Piller besteht die Kunst nicht in den Bildern selbst sondern darin was er aus den Bildern macht. 
Anschließend hat Frau Burkhardt uns aufgefordert anhand der verschiedenen Medien (Fotoapparat, Zeichnungen, ...) aufgefordert das einzufangen was wir in 5 Minuten gesehen haben.




Fast jeder hat das Medium Fotoapparat eingesetzt, da Frau Burkhardt uns auch per mail informiert hatte dass wir diese für die Vorlesung benötigen würden. Der Fotoapparat ist jedoch eingeschränkt in seiner Funktion, er produziert nichts, er fängt nur Eindrücke ein.
Jeder Mensch der sich das Foto anschließend ansieht, bemerkt etwas anders, da jeder eine andere, ganz eigene Wahrnehmung hat.


Am Ende der Stunde haben wir uns einen Ausschnitt aus dem Film "The Truman Show" angesehen. Dabei geht es um einen Mann der in einer irrealen Welt lebt, er weiß das nur nicht, da er von Anfang an dort gelebt hat, er ist das einzig reale an der Show, die anderen sind alle nur Schauspieler. Gegen Ende des Films findet er es jedoch heraus, da auf einmal eine Filmlampe vom Himmel fällt. Dies ist der Moment an dem er stutzig wird und beginnt alles und jeden zu hinterfragen. Er will fliehen und als er am Ende der Studiowelt angelangt ist findet er eine Tür als er die Scheinwelt durch diese verlassen will, spricht der Produzent zu ihm um ihn zum Bleiben zu überreden. Er sagt ihm die Zuschauer würden ihn lieben, dass er ihn seit seiner Geburt kennt und somit auch seine Gedanken, seine Gefühle, seine Handlungen. Dieser ist sich auch sicher dass er ihn zum Bleiben überreden kann , dann aber sagt Truman: "Ihr hattet keine Kamera in meinem Kopf!" und verlässt das Studio. Damit wollte er sagen dass man vieles sehen kann, aber wirklich wissen kann man es am Ende nicht. Kein Bild konnte das was er dachte zum Ausdruck bringen

Freitag, 3. Dezember 2010

Vorlesung 1 "Was ist ein Bild?"

In unserer ersten Vorlesung "Ästhetische Rezeption und Produktion" haben wir uns mit der Frage "Was ist ein Bild?" beschäftigt.


Meiner Meinung nach ist es schwierig zu definieren was ein Bild im allgemeinen ist. Gibt man die Frage im World Wide Web ein bekommt man unzählig viele Antworten:
(künstlerische) zweidimensionale Darstellung und Wiedergabe in Form eines Gemäldes, einer Zeichnung etc. oder; einer Fotografie; ein Fernsehenbild; Spiegelung; Vorstellung; Anblick; Kurzwort für „Bilddatei“; Abschnitt eines Bühnenstücks mit gleichbleibender Dekoration 
de.wiktionary.org/wiki/Bild
oder
Der Begriff Bild bezeichnet in der Psychologie das innere Bild oder Vorstellungsbild. Es besteht aus einer Verbindung von bereits gespeicherten Sinneseindrücken zu einer ganzheitlichen Vorstellung. ...
de.wikipedia.org/wiki/Bild_(Psychologie) 
aber auch
Bilder sind nicht bloß eine spezielle Art von Zeichen, sie sind vielmehr so etwas wie ein Schauspieler auf der Bühne der Geschichte, eine Gestalt oder ein Charakter von legendärem Status in einem historischen Zusammenhang, der den Geschichten entspricht und an ihnen beteiligt ist, die wir uns über den Gang unserer Entwicklung erzählen: einer Entwicklung von Geschöpfen, die 'nach dem Bilde' eines Schöpfers geschaffen sind, zu Wesen, die sich selbst und ihre Welt nach ihrem eigenen Bilde schaffen." (W. J. T. Mitchell: Bildtheorie. Suhrkamp, Frankfurt/Main 2008, S. 19)

Es gibt also viele verschiedene Antworten auf die Frage was ist ein Bild! Bilder können wir schon als Kleinkinder sehen, wir sehen ehe wir sprechen können. Aber wir sehen auch nur das was wir wirklichen sehen wollen. Wir gehen dabei ganz selektiv vor, was uns nicht interessiert sehen wir auch nicht. Beispiel: Wenn ich mir etwas kaufe oder sehnlichts wünsche sehe ich es auf einmal an jeder Straßenecke. Davor war es in meinem Umfeld für mich nicht sichtbar. Sehen bedeutet also auswählen. Wir nehmen nur das War was wir sehen wollen. Wir sehen nicht nur einfach etwas, wir stellen eine Beziehung zu dem Gesehenen dar. So sieht auch jeder in einem Bild etwas anderes. Natürlich sieht jeder bei einem Bild von einer Wiese auch eine Wiese. Nur die Wahrnehmung ist unterschiedlich.



Das haben wir auch bei unserer ersten Vorlesung gesehen. Frau Burkhardt hat nämlich während der ersten Vorlesung ein Experiment mit uns durchgeführt, bei dem es sich um eine Bilderreihe handelte, die sich alle Studierenden ansehen mussten. Alle haben eine Aufgabenstellung, mit leicht veränderten Fragen erhalten und haben diese für jedes Bild beantwortet. Bei der Auflösung stellten wir rasch fest dass die Wahrnehmung der Bilder für die einen extrem subjektiv und für die anderen sehr objektiv! Als wir dann unsere Fragen mit denen der Nachbarn verglichen haben stellte sich heraus dass ein Teil der Fragen subjektiv 
  •  Was ist auf dem Bild dargestellt?
  •  Was geschieht auf dem Bild?
  •  An was denken Sie, wenn Sie dieses Bild sehen?
  •  Warum denken Sie daran?
und der andere Teil objektiv gestellt waren.



  •  Was ist auf dem Bild dargestellt?
  •  Was geschieht auf dem Bild?
  •  Was soll mit dem Bild ausgesagt werden?
  •  Woraus schliessen Sie das?



Die Studenten mit den subjektiven Fragen haben angefangen die Bilder zu interpretieren, die mit den objektiven Fragen haben sie nur schlicht beantwortet. Diejenigen mit den subjektiven Fragen haben also persönliche Erlebnisse mit in ihre Antworten eingebunden und die mit den  objektiven Fragen sie einfach ganz allgemein beantwortet. Bei jedem Bild, hat jeder für sich persönliche Assoziationen (subjektive/objektive Assoziationen). Das war mir davor eigentlich nicht bewusst. Das Experiment hat mir aber gezeigt dass man Bilder oft aufgrund dessen betrachtet was man erlebt hat oder welche Informationen mit einem Ereignis verbindet. Dies war mir bis zu diesem Experiment gar nicht so bewusst.

Es gibt aber auch immer soziale und kulturelle Assoziationen. Wir unterscheiden jedoch zwischen beiden Assoziationen. Würden wir dies nicht tun könnte man Bilder nur begrenzt dazu nutzen anderen mit Bildern etwas mitzuteilen. Das kommunizieren mit Bildern kann also problematisch sein da es diese Beiden Ebenen gibt und man nicht weiß wie der Betrachter reagiert. Das Problem kommt daher das Bilder aufgrund von Ähnlichkeiten individuell assoziiert werden.




Bilder stellen etwas dar, bilden etwas ab. In der Semiotik wird das als Denotat bezeichnet.
Die Denotation ist sozusagen die wortwörtliche Bedeutung, manche sprechen auch von der Hauptbedeutung. Die Denotation ist die kontext- und situationsunabhängige Bedeutung eines sprachlichen Ausdrucks... Die Denotation von Nacht ist die Zeit zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang. Neben der Denotation wird die Konnotation unterschieden, dies sind mögliche Mitbedeutungen  - Nacht kann etwa für Tod, Leere, Angst, Einsamkeit, Liebe, Romantik stehen - je nach Kontext. (wikipedia)
Wie das bei Bildern ist, ist strittig. Man könnte sagen, das worüber nicht debattiert wird, das ist der Bestand die Grundbedeutung des Bildes.



http://www.bilderlernen.at/methoden/bilder_interpretieren_071106.html

Vorwort

Diesen Blog benötigen wir für unser Seminar “Ästhetische Rezeption und Produktion” von Frau Jun.-Prof. Dr. Sara Burkhardt, des Studiengangs “Bachelor en Science de l’Éducation” für unser erstes Semester an der Université du Luxembourg. In diesem Blog sollen wir unsere Gedanken und Nachforschungen zu dem im Seminar gesehenen hinschreiben. Um mich besser mit dem Thema auseinander setzen zu können habe ich zuerst einmal nachgeschlagen was Ästhetik überhaupt bedeutet:

Ästhetik (gr. aísthesis: Wahrnehmung) war bis zum 19. Jahrhundert vor allem die Lehre von der wahrnehmbaren Schönheit, von Gesetzmäßigkeiten und Harmonie in der Natur und Kunst.

Alltagssprachlich wird der Ausdruck ästhetisch heute meist als Synonym für schön, geschmackvoll oder ansprechendverwendet. In der Wissenschaft bezeichnet der Begriff die gesamte Palette von Eigenschaften, die darüber entscheiden, wie Menschen Gegenstände wahrnehmen.

In der Philosophie wird das Wort oft abweichend gebraucht. Ästhetik bezeichnet dort entweder die Theorie der sinnlichen Wahrnehmung allgemein (nicht nur von Kunst), oder aber eine philosophische (oder etwa soziologische) Theorie von Kunst bzw.Design. Nach einigen (insbesondere Immanuel Kant folgenden) Auffassungen entscheiden über ästhetische Bewertungen nicht einfach rein subjektive Kategorien wie „schön“ und „hässlich“, die wegen bestimmter Eigenschaften dem Gegenstand beigelegt werden. Entscheidend sei vielmehr die Art und Weise der Sinnlichkeit oder Sinnhaftigkeit. Andere (semiotische) ästhetische Theorien betonen, dass gerade Letztere nur im Rahmen je spezifischer Zeichensysteme verstehbar sei. Besonders in empirischen Studien (etwa in der experimentellen Psychologie, aber auch in einigen philosophischen Theorien, welche dieser nahe stehen) spricht man (wie im Alltagssprachgebrauch) von Ästhetik unter Bezug darauf, wie Menschen Dinge – auch jenseits der Kunst – als „schön“ oder „hässlich“ beurteilen und untersucht etwa, nach welchen empirisch zugänglichen Kriterien derartige Urteile zustande kommen. Im angelsächsischen Raum wird aesthetics teilweise stärker in diesem Sinne verstanden. Einige, besonders jüngere, Ansätze versuchen auch, beide Aspekte zusammenzuführen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Ästhetik


Bei dieser Suche habe ich auch noch einen Begriff gefunden erklären kann wieso ein Student eines "Bachelor en Sciences de l'Education" das Studienfach  “Ästhetische Rezeption und Produktion” belegen sollte.


Ästhetische Bildung

Der Begriff Ästhetische Bildung hat einen kulturphilosophischen Hintergrund in Friedrich Schillers Schrift „Über die ästhetische Erziehung des Menschen“ (1795). Der Begriff Ästhetische Bildung bezeichnet einen Ansatz der Erziehungswissenschaften und der Sozialen Arbeit mit ästhetischen Medien, bei dem sinnliche Erfahrungen Ausgangspunkt von Bildung und Entwicklung des Menschen sind. Damit sind nicht nur Erfahrungen gemeint, die an künstlerischen Werken gemacht werden können: Im Sinne der Herkunft des Wortes Ästhetik aus dem Griechischem (gr. aísthesis: sinnliche Wahrnehmung) zielt die Ästhetische Bildung auf die Bildung der reflexiven Wahrnehmungs- und Empfindungsfähigkeit in allen Lebensbereichen. Ästhetische Bildung versteht Bildung nicht in erster Linie als Wissensaneignung, bei der das Denken der Wahrnehmung übergeordnet ist, sondern als Ergebnis sinnlicher Erfahrungen, die selber Quelle von Wissen und Erkenntnis sein können.